ABI 1985
am König-Wilhelm-Gymnasium (KWG)
in Höxter

Letzte Aktualisierung: 30. April 2009 00:20
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Zum Tode von Helmut Wiesemeyer möchten wir aus einem Artikel der Neuen Westfälischen zitieren:


Foto: privat

Um Höxter verdient gemacht
 
Helmut Wiesemeyer starb 83-jährig
 
Höxter (hap). 2006 konnte Studiendirektor i. R. Helmut Wiesemeyer, langjähriger Geschichts-, Deutsch- und Lateinlehrer am König-Wilhelm-Gymnasium, in geistiger Frische sein 80. Lebensjahr vollenden und die Glückwünsche des ehemaligen Schulleiters Gerd-Reiner Mayer entgegennehmen. Jetzt starb er nach langer Krankheit. Die ganze Schulgemeinde, einschließlich der Vereinigung der "Ehemaligen", der Heimat- und Verkehrsverein (HVV), die Stadt Höxter und viele Freunde trauern um einen verdienten Lehrer und Bürger.


1926 als Sohn des Baumeisters des damaligen Herzogs von Ratibor und Fürst zu Corvey, Johannes Wiesemeyer, auf Schloss Corvey geboren, studierte Helmut Wiesemeyer nach dem Abitur am König-Wilhelm-Gymnasium in Köln und in Göttingen Geschichte, Germanistik und alte Sprachen. Vorübergehend als Referendar an seiner alten Schule war er zunächst als Studienassessor in Iserlohn, Arnsberg und Warburg tätig, kehrte aber als Studienrat 1958 wieder an "seine Schule" zurück und unterrichtete dort bis zu seiner Pensionierung als Studiendirektor im Jahre 1989. Als langjähriges Vorstandsmitglied des Vereins ehemaliger Schüler, als Schriftleiter des Omnibus und der Jubiläums-Festschrift 1967 hat sich Helmut Wiesemeyer auch um die Schule verdient gemacht.

Zahlreiche Publikationen auch über Corvey

Zeitlebens blieb er seiner Heimatstadt nicht nur örtlich, sondern auch geistig verbunden. Als Historiker veröffentlichte Helmut Wiesemeyer in der Westfälischen Zeitschrift in Münster schon früh Publikationen über Corvey. Zusammen mit Fritz Andrée leitete Helmut Wiesemeyer als erster Vorsitzender jahrzehntelang die Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft, Zweigvereinigung Höxter, um zusammen mit dem Museumsverein Höxter-Corvey (Hoffmann-Zimmer im Corveyer Museum) Werk und Erbe des Dichters zu pflegen. Über den Dichter des Deutschlandliedes, der als langjähriger Bibliothekar in Corvey eine besondere Bedeutung für Höxter gewonnen hat, verfasste er daher auch etliche Beiträge, so auch in der Gedenkschrift zum 100. Todestag des Dichters, Gelehrten und Sprachforschers Hoffmann von Fallersleben am 19. Januar 1974.

Einige Publikationen zu Hoffmann von Fallersleben erschienen auch in den Höxter-Corvey Monatsheften des Heimat- und Verkehrsvereins Höxter. Ohne die jahrzehntelange Arbeit von Fritz Andrée und Helmut Wiesemeyer wäre die Pflege des Andenkens an den auf dem Corveyer Friedhof ruhenden Dichters, Germanisten und Bibliothekars und die von Michael Bludau 2002 initiierte "Corveyer Hoffmann-von Fallersleben-Rede" fast unmöglich gewesen.

Als ehrenamtlicher Mitarbeiter war Helmut Wiesemeyer jahrzehntelang Mitglied, Beirat und verantwortlicher Redakteur der Höxter-Corveyer Monatshefte des Heimat- und Verkehrsvereins.

Unter seiner Feder entstanden auch hier etliche Beiträge über Corvey. Aktiv wirkte Helmut Wiesemeyer zeitweise im Rat der Stadt Höxter, im Kulturausschuss und Betreuer des Stadtarchivs zum Wohle Höxters. Nach seiner Pensionierung musste Wiesemeyer seine Ehrenämter und schriftstellerischen Aktivitäten aus Gesundheitsgründen abgeben, war aber inständiger Beobachter der politischen und kulturellen Szene. Ein halbes Jahr vor seinem Tod übergab er seine heimatkundlichen Schriften dem seinerzeit durch eine Gasexplosion größtenteils vernichteten Archiv Wilfried Henzes.

Das Seelenamt ist am Donnerstag, 30. April, um 14 Uhr in der Abteikirche zu Corvey; anschließend die Beisetzung im Familiengrab auf dem Corveyer Friedhof.

 


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